Eine Woche, die so manche Überraschung bereit hielt: Sogar eine Entschuldigung war dabei. Die Kanzlerin sagte öffentlich „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler.„. Das war so wichtig und tat gut – auch wenn das Pandemie-Chaos damit nicht wegzaubert ist. Die Entschuldigung löste außerdem ein Nachdenken über die Fehlerkultur in Deutschland aus. Und was ich diese Woche noch gut fand: In Neuseeland gibt es nun 3 Freitage bei Fehlgeburten – für beide Elternteile. Meinen Wochenrückblick gibts auch diese Woche wieder als Audio.
#1 Geht doch! – ein Dokumentarfilm
Endlich dürfen wir wieder hinter die Kulissen schauen: In ca. 60 Minuten werden im neuen Dokufilm vier Organisationen portraitiert, die sich trauen, anders zu arbeiten. Dabei unterscheidet sich die Art und Weise des „anders arbeiten“ von Organisation zu Organisation. Mit dabei sind der Deutsche Telekom Konzern, der mittelständische Familienbetrieb Heiler Glas, das Berliner Purpose-Unternehmen Einhorn und das Fahrradkurier-Kollektiv Fahrwerk. Was überzeugt euch?
#2 Startupdiversity – Papier unterzeichnen
In der vergangenen Woche gab es eine Initative mit dem Namen #startupdiversity. Der Bundesverband Deutsche Startups e.V. hat ein Positionspapier veröffentlicht, in dem er konkrete Vorschläge macht, um mehr Frauen ins Startup-Ökosystem zu bringen. Darin wird beispielsweise ein selbstverpflichtendes Reporting zu Female Investments von Venture Capital Fonds, eine Reform des Elterngelds damit auch Gründerinnen und Gründer besser abgesichert sind, und ein öffentlicher Fonds, der sich explizit an Gründerinnen richtet, gefordert. Solltest du diese Initative unterstützen wollen, gehts…
Und ja: Diversität bedeutet nicht nur Mann und Frauen gleichstellen, sondern die LGBTQIA+-Community, chronische Erkankungen oder Behinderungen, PoC und soziale Hintergründe mitdenken. Dieses Papier ist ein Anfang.
#3 Aufklärung im Kinderzimmer
Letztens saß ich in meinem virtuellen Beckenboden-Rückbildungskurs. Eine Frau sagte „Ich habe während der Schwangerschaft gemerkt, wie wenig ich meinen eigenen Körper kenne. Ich weiß gar nicht, was ich meinem Kind später dazu erklären soll. Kennt ihr gute Kinderbücher über den weiblichen Körper?“ Die Hebamme kannte keines. Ich habe dann nochmal recherchiert und möchte die Ergebnisse mit euch teilen:
- „Lina die Entdeckerin„, empfohlen ab 3 Jahren
- „Klär mich auf: 101 echte Kinderfragen rund um ein aufregendes Thema„, empfoheln ab 8 Jahren
- „Wie siehst du denn aus? Warum es normal nicht gibt“, empfohlen ab 10 Jahren
… oder einfach selbst mal stöbern.
… bzw. stöbert hier, nach Alter sortierte Buchempfehlungen
Und natürlich gibt es auh zahlreiche Bücher, die mehr Diversität in die Kinderzimmer bringen:
- Tebalou – mit Büchern, Spielzeugen und vielem mehr
- Buuuch – Diverse Kinderbücher zu verschiedensten Themen wie Behinderung, LGBTI, Geschlechterrollen
- Eine intersektionale Kinderbuchliste inkl. Kurzbeschreibungen und Altersempfehlungen
weitere Tipps gibt’s bei Marie Nasemann (Instagram – Highlights – books & games).
Dann mal einen guten Start in die Woche euch! Ich hoffe, euch hat die eine Stunde Zeitumstellung nicht so in Hektik gebracht wie mich.
Desiree